Vamos, Real Madrid!

Titel 15 für die Königlichen

Am 01.06.2024 war es soweit: Die zwei letzten Clubs trafen im Champions-League-Finale 2024 in Wembley (ENG) aufeinander. Und es waren nicht Manchester City, FC Barcelona oder eben die Bayern aus München – es waren Real Madrid (ESP) und Borussia Dortmund (GER).

Championsleauge Gruppenphase

Der spanische Rekordmeister Real Madrid startete die Champions-Leauge-Gruppenphase der Saison 23/24 gegen SSC Neapel (ITA), Sporting Braga (POR) und Union Berlin (GER). Und natürlich setzte sich Real Madrid mit 18 Punkten – alle Spiele gewonnen – in dieser Gruppe durch.

Der deutsche Vizemeister Borussia Dortmund bekam in Gruppe F die fußballerischen Großkaliber vorgesetzt: Paris St. Germain (FRA), AC Milan (ITA) und Newcastle United (ENG). Und die Überraschung war vollends gelungen: Der BVB setzte sich mit 11 Punkten als Gruppensieger durch und zeigte ein starkes Champions-League-Gesicht. Unvergessen: Süle verschätzt sich bei einem langen Ball auf Mbappé, der so frei vor Kobel auftaucht, diesen links überläuft und dann aus etwas spitzem Winkel Richtung leeres Tor abschließt. Doch Süle hat nachgesetzt und reißt im Rutschen das Bein hoch – und wehrt so spektakulär noch vor der Torlinie ab.

Achtelfinale

Im Achtelfinale empfing Real Madrid den Club von RB Leipzig (GER). Die minimalistisch agierenden Spanier gewannen das Hinspiel mit 1:0 (auch dank einer heiß diskutierten Fehlentscheidung, die ein Tor für RBL annullierte) und im Rückspiel reichte daher ein 1:1.

Die Borussia aus Dortmund traf in ihrem Achtelfinale auf PSV Eindhoven (NED). Ein von Mats Hummels verschuldeter (naja!) Elfmeter beendete das Hinspiel mit 1:1. Im Rückspiel und vor heimischer Kulisse im Signal-Iduna-Park setzte sich in einer Partie zweier gleichstarker Teams aber das Heimteam mit Toren von Sancho und Reus durch.

Viertelfinale

Real Madrid zog für das Viertelfinale Manchester City – auf dem Papier der teuerste Club der Welt und Namen wie Pep Guardiola oder das Phänomen Erling Haaland muss niemand vorstellen. Das Hinspiel war ein wilder Schlagabtausch im Bernabeu und endete 3:3. Das Rückspiel endete nach regulärer Spielzeit sowie Verlängerung 1:1. Im Elfmeterschießen zeigte zuerst Modric Nerven, doch dann vergaben zwei City-Schützen in Folge: Bernardo Silvas Schuss in die Mitte fing Lunin sogar, und auch den Strafstoß von Kovacic hielt der Real-Keeper. Rüdiger verwandelte den entscheidenden Elfmeter zum 4:3 und schoss die Madrilenen ins Halbfinale.

Borussia Dortmund unterlag knapp im ersten Spiel des Viertelfinals gegen Atletico Madrid mit 1:2. Aber die „gelbe Wand“ peitschte im Rückspiel ihre Borussen vorwärts, welche furios das Ticket für das Halbfinale einlösten: Das 4:2 im eigenen Stadion ließ die Schwarz-Gelben von einem erneuten Finale träumen. Aber da wartete nun der französische Meister mit seinen Stars …

Halbfinale

Im Halbfinal-Hinspiel ging Real Madrid mit der ersten richtigen Chance in Führung, die Bayern antworteten aber nach der Pause mit einem Doppelschlag durch Sané und Kane. Das letzte Wort aber hatte Vinicius Junior, der seinen Elfmeter verwandelte und die Partie mit 2:2 endete. Als in der 68. Minute des Rückspiels Davies mit einem Traumtor ins rechte Toreck die Führung erzielte, standen die Zeichen auf Finaleinzug. Die Angriffe der Madrilenen wurden von Neuer und seiner Abwehr unterbunden oder abgewehrt. In der 88. Minute war es soweit: Neuer hat den Schuss von Vini Junior eigentlich schon in den Armen, doch die Kugel rutschte dann doch heraus und vor den Körper – Joselu rauschte heran und staubt aus drei Metern ab. Das Tor in 90`+1 besiegelte dann das Aus der Bayern und den 2:1 Sieg von Real Madrid. Finale erreicht.

Superstar Kilian Mbappé besucht abermals in dieser Championsleague-Saison die Spielstätte von Borussia Dortmund. Das zweite Halbfinale war bei den Buchmachern klar aufgeteilt: Dortmund war der Underdog. Doch mit dieser Rolle weiß die Borussia umzugehen und Trainer Edin Terzic hatte seine Mannen exzellent auf die Pariser eingestellt. Ja, zugegeben, der Gott des Aluminiums hatte sich auch für Schwarz-Gelb entschieden und sorgte für das Ausbleiben von Toren. Füllkrug netzte in der 38` zum 1:0 Endstand ein, welcher der Bundesliga den fünften Startplatz in der Königsklasse 24/25 beschert. Und das Rückspiel? Kurios. Hinten hilft dem BVB wieder das Aluminium – sehr häufig. Und vorne köpft Mats Hummels nach Vorlage von Julian Brandt das 1:0 Siegtor in der 50. Spielminute. Die Defensive der Borussia steht. Finale erreicht.

Finale

01.06.2024. Das Finale in Wembley ist – trotz stark überteuerter Preise – komplett ausverkauft. Für Borussia Dortmund ist es nach 2013 mal wieder ein Finale. Real Madrid hingegen ist Dauergast dieser Veranstaltung. Und lange hatte Borussia Dortmund im Champions-League-Finale gegen Real Madrid sehr gut mitgehalten. In der ersten Hälfte der Partie sogar die besseren Chancen gehabt. Doch in der 74` serviert Toni Kroos in seinem aller letzten Spiel für Real Madrid punktgenau auf den gerade mal 1,73 m großen Abwehrspieler Carvajal, der per Kopf in die lange Ecke köpft. Unhaltbar für Kobel (oder Hummels Hand). Ein Wirkungstreffer, der die Borussen in ihren Aktionen verunsichert. Denn Maatsen spielt im Aufbau einen katastrophalen Fehlpass in die Mitte, den jeder Club auf diesem Niveau zu nutzen weiß: Bellingham legt am Strafraum auf Vinicius Junior ab, der hat links zu viel Platz und platziert einen wuchtigen Linksschuss. Kobel ist zwar noch mit den Fingerspitzen dran, kann den Ball aber nicht mehr wirksam umlenken. 2:0 – der Endstand.

Real Madrid holt mit der 18. Teilnahme im Finale den 15. Champions-League-Titel. Für die Borussia aus Dortmund war es das dritte Finale (nun 2x in Wembley verloren) und man wird weiter auf den wohl „hässlichsten, begehrtesten Henkelpott“ für den Pott warten müssen.

Glückwunsch, Real Madrid. Aber auch Glückwunsch an Borussia Dortmund für eine überragende CL-Saison 2023/2024.

Und erwähnenswert: Carlo Ancelotti ist der bislang einzige Trainer, der die Meisterschaft in allen fünf europäischen Topligen gewann (ITA, ENG, FRA, GER und ESP). Mit seinem nun fünften Titel als Trainer ist er Rekordsieger der Champions League (2x AC Mailand, 3x Real Madrid). Man sagt, er ist der König unter den Königen der CL – und das ist sensationell.

Bis zur nächsten Grätsche ...

Sascha aka SteelWheel

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